Kurzer Schwumm im eiskalten Aarewasser – diesmal im Pool

St. Niklaus-Schwumm 200 mutige Teilnehmende stiegen am Charity-Event in der Badi mit Niklausmützen ins eiskalte Wasser und lockten so viele Zuschauer an. Der Veranstalter Rotary Club Gösgen-Niederamt hatte während der Vorbereitung von grosszügigen Spendern fast 10000 Franken erhalten. Dazu kamen noch einige Gaben am Event.

Frohen Mutes geht es von der geheizten Garderobe ins Freibad.

Frohen Mutes geht es von der geheizten Garderobe ins Freibad.

Schnell noch ein Foto – und dann ab in den Hot Pot.

Schnell noch ein Foto – und dann ab in den Hot Pot.

Im Hot Pot ist es am schönsten. (Bilder: Hans Himmelreich)

Im Hot Pot ist es am schönsten. (Bilder: Hans Himmelreich)

Corinne Belke und Thomas Kohler, Lostorf, vom Helfer-Team.

Corinne Belke und Thomas Kohler, Lostorf, vom Helfer-Team.

Birgit Klause, Olten, auf dem Weg vom Cold Pot zum Hot Pot.

Birgit Klause, Olten, auf dem Weg vom Cold Pot zum Hot Pot.

Besser, wenn nur die Gefahren-Tafel im Hochwasser baden geht.

Besser, wenn nur die Gefahren-Tafel im Hochwasser baden geht.

Die verschneite Oltner Badi wurde am Sonntag aus ihrem Winterschlaf geweckt. Bei strahlendem Sonnenschein und eisigen Temperaturen fand die siebte Ausgabe des inzwischen schon traditionellen St.-Niklaus-Schwumms statt.

Thomas Kohler aus Lostorf ist Mitglied beim Veranstalter Rotary Gösgen-Niederamt und von Anfang an Helfer beim St. Niklaus-Schwumm. Er erklärt das Projekt: «Ganz im Sinne von Rotary organisieren wir jährlich diese Wohltätigkeitsveranstaltung. Wir haben heute einen Tag lang Spass, aber auch ein Charity-Event. Es stehen je 5000 Franken für eine weltweite und für eine lokale Organisation zur Verfügung.» Zum einen ist das ShelterBox, eine globale Hilfsorganisation, die seit 20 Jahren Opfer von Konflikten und Naturkatastrophen unterstützt. Familien, die aus ihren Häusern gerissen wurden, erhalten robuste Familienzelte als Notunterkünfte und diverse Werkzeuge wie Kochutensilien und Wasserfilter. Die unterstützte lokale Institution ist das Cultibo im Bifang in Olten. Hier begegnen sich Menschen aus dem Quartier und aus der Region. Und Initiativen aus der Bevölkerung erhalten einen Freiraum. Carlo Mathys, diesjähriger Präsident von Rotary Gösgen-Niederamt, ergänzt: «Herzlichen Dank an unsere Spender, die jeweils 200 bis 1000 Franken gaben. Das macht den Grossteil der 10000 Franken aus. Der Rest stammt von den «Warmherzigen Schwimmenden», die das Startgeld um 20 Franken aufgestockt haben. Und einige Zuschauer folgen unserem Aufruf an alle Gfröörli: Werdet zu Warmduschern und spendet mit Twint!»

Trübes Aarewasser für den kurzen «Schwumm» im Folien-Pool

Die fast 200 Teilnehmenden dürfen dieses Jahr wegen des Hochwassers nicht in der Aare schwimmen. Kaspar Ritz, Rotary-Mitglied und Chef des Organisationskomitees, zeigt Verantwortungsbewusstsein: «Die Sicherheit der Teilnehmenden geht vor. Wir haben am Samstagnachmittag zusammen mit einem Rettungsschwimmer der SLRG die Lage vor Ort inspiziert. Die Strömung ist viel zu reissend zum Schwimmen. Und wegen des hohen Wasserpegels ist vom Geländer des Badestegs derzeit auch nichts zu sehen.» Einige Teilnehmende sind ein wenig enttäuscht. Aber ein kurzer Aufenthalt im runden Folien-Pool ist eine Entschädigung, zumal die drei Gartenpools mit 6 Grad kühlem, trübem Original-Aarewasser gefüllt sind.

Die unerschrockenen Heldinnen und Helden sind die Stars des Events. Mit ihrer Unverfrorenheit motivieren sie zum Spenden. Und für die 25 Franken Startgeld wird viel geboten: geheizte Garderobe, Samichlausmütze, Handtuch, Bademantel, Schwimmschuhe, ein wärmendes Bad im dampfenden Hot Pot mit Punch und zu guter Letzt noch ein feines Essen, serviert vom AAria-Team.

Während dreier Stunden wird die fröhliche Schar aus Teilnehmenden, Zuschauern und Helfern von der Guggenmusik Müüs aus Trimbach unterhalten. Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann gleich einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt anschliessen.

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