Laterne soll weiterhin leuchten

Zauberlaterne Olten Am Samstag, 25. Februar zeigt die Zauberlaterne um 10.15 Uhr «Kikis kleiner Lieferservice» im Youcinema Olten. Die Vorstellung richtet sich an Kinder im Primarschulalter.

Kinder lernen im Filmklub Zauberlaterne die verschiedenen Genres kennen und werden jeweils von Schauspielern vor der Vorstellung in den Film eingeführt. (Bild: ZVG)

Kinder lernen im Filmklub Zauberlaterne die verschiedenen Genres kennen und werden jeweils von Schauspielern vor der Vorstellung in den Film eingeführt. (Bild: ZVG)

«Ich hoffe, dass sich bald eine gute Lösung für den Verein finden wird», so Eveline Strub, Präsidentin Zauberlaterne Olten.

«Ich hoffe, dass sich bald eine gute Lösung für den Verein finden wird», so Eveline Strub, Präsidentin Zauberlaterne Olten.

Vor 25 Jahren wurde der Filmklub Zauberlaterne in Neuenburg gegründet. Seit 1998 besteht ein Klub in Olten. Dieser zeigt jeweils von September bis Juni monatlich eine Vorstellung für Kinder im Primarschulalter. Die Kinder erhalten jeweils zwei Wochen im Voraus ein Heft, das Informationen über den bevorstehenden Film enthält. «Die Kinder sollen bei der Zauberlaterne die verschiedenen Filmgenres kennenlernen. Es werden deshalb sowohl lustige als auch traurige, schwarz-weiss Filme oder gar Stummfilme gezeigt», zeigt Eveline Strub auf, die seit vergangenem Herbst als Präsidentin amtet. «Das Programm wird in der Regel vom Dachverband vorgegeben», erklärt Strub, die sich manchmal mehr Spielraum bei der Programmgestaltung wünscht.

Filmeinführung durch Schauspieler

«In jede Vorstellung führen zwei bis drei Schauspieler ein, indem sie Vorgänge und Genres erklären», so Strub und fügt an: «Die Zauberlaterne zeigt kindergerecht Filmgeschichte auf und bildet kleine Filmspezialisten aus.» Auch Strub’s drei Kinder besuchen die Vorstellungen. «Ich habe bereits als Kind von der Zauberlaterne gehört, war aber damals bereits zu alt für das Format. Als schliesslich meine Tochter den Flyer vom Kindergarten mit nach Hause brachte, war ich nach wie vor begeistert.» So begeistert, dass sich die ausgebildete Primarlehrerin vor sechs Jahren als ehrenamtlich tätiges «Kinomami» zur Verfügung stellte. Die «Kinomamis» begleiten jeweils die Vorstellungen, denn Eltern bleiben draussen. «Den Kindern gefällt es gemeinsam mit Gleich- altrigen und ohne Eltern das Kino zu besuchen», weiss Strub. Ihre Kinder finden zudem die Schauspieler lustig und geniessen die veränderte Dynamik, die ein Kinosaal gefüllt mit jungen Besuchern erhält. Regeln gibt es aber auch: So ist das Essen und Trinken während der zweieinhalbstündigen Vorstellung verboten. Ausserdem sollen die Kleinen Sorge zur Kino- einrichtung tragen. «Das ist aber selten ein Problem und die Kinder halten sich meist an die Regeln», weiss Eveline Strub.

Auf eigenen Beinen stehen

Bereits längere Zeit stand fest, dass sich der einstige Vorstand zurückziehen wollte. «Für «Kinomami» Tanja Röthlisberger und mich war klar, wenn sich niemand für die Vorstandstätigkeit zur Verfügung stellt, werden wir die Aufgabe übernehmen, um den Klub am Leben zu erhalten», erzählt Eveline Strub. Der Dachverband nahm jedoch die veränderte Vorstandstätigkeit zum Anlass, diesen wieder in die Eigenständigkeit zu entlassen. Finanziell wurde der Verein einst zu grossen Teilen durch die Stadt Olten getragen. Nachdem diese Unterstützung wegfiel und sich keine Sponsoren finden liessen, kümmerte sich der Dachverband um die finanziellen Belange. «Wir waren etwas überrumpelt und erstmals mit der Vereinsgründung und den Statuten beschäftigt», erzählt Strub. Nachdem sich abzeichnete, dass es schwierig wird innerhalb dieser kurzen Zeit Sponsoren zu finden, konnte mit dem Dachverband eine Starthilfe vereinbart werden. Doch auch die Dezember-Vorstellung stand auf sehr wackligen Beinen. «Wir haben schliesslich dafür vom Dachverband ein Darlehen gesprochen bekommen», so Strub.

Dringend Sponsoren gesucht

Dem dreiköpfigen ehrenamtlich tätigen Vorstand, bestehend aus Präsidentin Eveline Strub, Vizepräsidentin Tanja Röthlisberger und Kassier Lukas Metternich, liegen die finanziellen Sorgen auf dem Magen. «Wir möchten den Verein auf gesunde Beine stellen, das erweist sich jedoch als schwierig, denn die Mitgliederbeiträge (eine Saison à 5 Vorstellungen für ein Kind kostet 40 Franken, für ein weiteres 30 Franken) reichen bei weitem nicht, um die anfallenden Kosten zu decken», zeigt Strub auf. «Wir müssen einerseits die Löhne der zwei bis drei Schauspieler, die vom Dachverband vorgeschrieben sind, tragen, zudem kosten die Filmrechte und sind Abgaben an den Dachverband nötig», so die Präsidentin. «Ich hoffe, dass sich bald eine gute Lösung für den Verein finden wird, denn dem Vorstand und den ehrenamtlich tätigen «Kinomamis» liegt die Zauberlaterne Olten sehr am Herzen», betont Strub, die sich auch über zusätzliche Verstärkung bei den «Kinomamis» freuen würde.

«Kikis kleiner Lieferservice»

Kindern im Primarschulalter, die Kinoluft schnuppern möchten, bietet sich am Samstag,
25. Februar um 10.15 Uhr eine Möglichkeit. Im Youcinema Olten zeigt die Zauberlaterne den
Film «Kikis kleiner Lieferservice», ein japanischer Animationsfilm aus dem Jahre 1989. Darin begibt sich die kleine Hexe Kiki und ihre Katze auf eine Reise in die Stadt. Dorthin müssen während eines Jahres alle 13-jährigen Hexen, um selbstständig zu werden. In der Stadt angekommen stellt Kiki jedoch fest, dass das Grossstadtleben auch für eine junge Hexe gar
nicht so einfach ist.

 

Zauberlaterne Olten
T 079 513 92 44
E
<link>olten@zauberlaterne.org
<link http: www.olten.zauberlaterne.org>www.olten.zauberlaterne.org

Anmeldung: Online, in der Jugendbibliothek im Stadthaus Olten oder eine halbe Stunde vor der Zauberlaterne-Vorstellung im Kino youcinema Olten.

Die nächsten Vorstellungen: jeweils am Samstag um 10.15 Uhr: 18. März, 6. Mai, 20. Mai, 10. Juni

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