Der Schweiss floss in Strömen

Männerriege Hägendorf Die Turnerfahrt der Männerriege Hägendorf von Mitte August führte in die Jungfrau-Region.

Die Hägendörfer Männerturner vor dem Berner Oberländer Bergpanorama. (Bild: ZVG)
Die Hägendörfer Männerturner vor dem Berner Oberländer Bergpanorama. (Bild: ZVG)

Der Wetterbericht für Samstag, 12. August, versprach schönes und warmes bis heisses Sommerwetter mit Gewitter- oder Schauerneigung in den Bergen. Die 17 Turner, welche sich zur traditionellen Turnerfahrt der Männerriege Hägendorf um 7 Uhr am Bahnhof besammelt hatten, hofften darauf, dass das trockene Wetter bis am Abend halten würde. Die Riegenreise würde nach Grindelwald und auf den Männlichen führen, wobei Gruppe A die 1600 Höhenmeter von Burglauenen im Talgrund hoch zum Männlichen zu Fuss absolvieren würde. Gruppe B würde derweil mit der Bahn auf die kleine Scheidegg fahren und von dort gemütlich zum Ziel wandern, dem Berggasthaus Männlichen auf 2222 Metern über Meer.

Die Stimmung war heiter und fröhlich, aber bei Gruppe A war doch auch ein wenig Anspannung ob der bevorstehenden Anstrengung zu spüren. So teilten sich also kurz nach Zweilütschinen die Wege der beiden Gruppen. Für Gruppe A folgte zuerst ein rund zweistündiger Aufstieg durch den Wald zur Alp Spätenen, wo eine Stärkung mit einer schmackhaften Käseplatte, Speck und Spiegelei erfolgte. Nach der Mittagsrast ging es für eine halbe Stunde flach und gemütlich weiter, bis kurz vor Wengen der Weg abbog und der finale, nochmals zweistündige steile Aufstieg auf den Männlichengipfel erfolgte. Das Wetter hielt sich wie erhofft sehr gut; die zu Beginn noch vorhandenen grauen Wolken hatten der Sonne Platz gemacht. Der Schweiss floss in Strömen, es wurde manche Wasserflasche geleert. Um 15 Uhr erreichte die Gruppe den Gipfel, wo zufälligerweise gleich eine eindrückliche Show der Patrouille Suisse vor dem berühmten Panorama von Eiger, Mönch und Jungfrau verfolgt werden konnte. Kaum bei der Unterkunft angekommen, setzte der Regen ein. Gruppe B war unterdessen ebenfalls schon eingetroffen und hatte bereits die komfortablen 2er-Zimmer bezogen. Nach einer Verschnaufpause gab es einen kleinen Apéro und später das Nachtessen, welches allen Beteiligten sehr mundete. Wer danach noch nicht zu müde war, klopfte einen Jass. Gegen 23 Uhr war Nachtruhe angesagt.

Am nächsten Morgen erstrahlten die umliegenden 4000er im schönsten Sonnenschein – und die Männerturner freuten sich auf das bevorstehende Erlebnis Jungfraujoch. Gestärkt durch ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet reisten sie mit der V-Bahn zur Station Eigergletscher. Zusammen mit hunderten Touristen vor allem aus dem asiatischen Raum bestiegen sie den Zug in Richtung Jungfraujoch. Oben angekommen wird einem einiges geboten: Nebst der unvergleichlichen Aussicht gibt es mehrere Restaurants, den Eispalast, Snow-Tubing, eine Tyrolienne über den Gletscher und einiges mehr. Die Hägendörfer nahmen jedoch den Weg zur Mönchsjochhütte unter die Füsse; da hatte es schon bald viel weniger Leute unterwegs. Die Höhe von gut 3600 Meter über Meer ist nicht zu unterschätzen. In der ziemlich ausgesetzten und heimeligen SAC-Hütte konnten sie sich mit Raclette und anderen Leckereien verpflegen und traten dann gestärkt den Heimweg an. Es machte sich nun auch eine gewisse Müdigkeit breit. Um 19.15 Uhr traf die Reisegruppe wieder in Hägendorf ein. dvh

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